[Frederik]

Hallo liebe Community!

Hat jemand von euch schon mal in Echtzeit miterlebt, wie die Bildschirme dunkel wurden und die erste Nachricht von einem Ransomware-Angriff aufpoppte? Diese erste Minute, in der das Herz in die Hose rutscht, bevor der Verstand wieder die Kontrolle übernimmt... wie geht man damit um? Wie bleibt man cool, um strategisch und besonnen vorzugehen, und das Unternehmen nicht noch weiter in den Strudel der Panik zu ziehen?

Ich frage, weil ich als IT-Administrator immer für die Sicherheit unseres Netzwerks sorge und doch merke, dass mir die Vorstellung, in so einer Situation die Kontrolle zu verlieren, echt den Schlaf raubt. Tipps?

[Leoni]

Moin!

Deine Frage bringt mich zu einem sonnigen Nachmittag vor ein paar Jahren, als ich, unerwartet und unvorbereitet, in einer ähnlich drückenden Situation steckte. Während ich eigentlich für ein Projekt am Computer saß, verschluckte sich mein Bildschirm und zeigte eine Lösegeldforderung an. Ein Moment des Herzstillstands, ehe der nächste Atemzug kam.

Ich erinnere mich noch gut, wie meine Augen für einen Moment in der Schockstarre verweilten, bevor ich innerlich einen Schalter umlegte: Jetzt nicht in Panik verfallen. Und genau hier liegt der Hund begraben, denn die erste Minute, in der wir eigentlich dazu neigen, uns vom Schrecken lähmen zu lassen, ist essentiell für die Schadensbegrenzung. Wie du sagst, du bist der IT-Admin, also das technische Rückgrat des Unternehmens, und es ist unumgänglich, dass du in diesen Momenten die Zügel fest in der Hand hältst.

Aus der damaligen Situation und dem Krisenmanagement, wie es RiskWorkers beschreibt, ziehe ich bis heute die Einsicht, dass vorbereitet sein nicht nur bedeutet, technisch gerüstet zu sein, sondern auch mental. Atmen. Innehalten. Klar denken. Es geht darum, erst einmal tief durchzuatmen und sich daran zu erinnern, dass es für alles eine Lösung gibt – auch wenn es bedeutet, externe Spezialisten zur Hilfe zu rufen, die uns durch den Dschungel der technischen und kommunikativen Herausforderungen lotsen.

Bleib also fest und zuversichtlich, mein Freund, denn wenn der Sturm kommt, ist es der Kapitän, der das Schiff durch die Wellen führt! Du packst das.

Viel Kraft und ruhige Nerven